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Ansteckende Brust- und Bauchfellentzündung (Feline Infektiöse Peritonitis FIP)

FIP ist die Abkürzung für "Feline Infektiöse Peritonitis" (ansteckende Bauchfellentzündung). Diese Krankheit wird durch ein Coronavirus übertragen. Katzen sind sehr anfällig auf dieses Virus, selbst vom Schwein ( TGEV) und vom Kaninchen (CCV) können sie von Viren angesteckt werden. Die Viren befinden sich in den Ausscheidungen und Sekreten (Körperflüssigkeiten) der Katze. Übertragen werden die Viren vorzugsweise über die Muttermilch. Selbst wenn die Krankheit bei der betreffenden Katze noch nicht ausgebrochen ist, kann sie ansteckend sein ! Die Viren überleben bei Raumtemperatur in trockener Umgebung zwei Monate, bei idealen Bedingungen (feuchtwarm) sogar mehrere Monate ! Bei beiden Geschlechtern ist die Krankheit gleich häufig anzutreffen. Allerdings scheint FIP altersabhängig zu sein. Die meisten kranken Katzen finden sich im Alter zwischen 6 - 12 Monaten. Dann flaut die Häufigkeit ab, hat ihren Tiefpunkt bei Katzen etwas über 5 Jahren und nimmt dann bei Katzen über 13 Jahren wieder zu. Die Forschungen sind auf diesem Gebiet noch lange nicht abgeschlossen. Wahrscheinlich sind junge Katzen anfälliger, da ihr Immunsystem noch nicht stark genug ist. Bei alten Katzen lassen die Abwehrkräfte gegen eine Erkrankung nach.

Schon 24 Stunden nach einer Ansteckung tritt das Virus in den Tonsillen (Mandeln) und im Dünndarm auf. Im späteren Verlauf der Krankheit breitet es sich auf alle Organe aus. Wohl bildet die Katze im Blut Antikörper, aber paradoxerweise besiegt sie damit nicht die Krankheit. Die Antikörper schützen sie nicht vor dem Tod - im Gegenteil: Nur solche Katzen sterben an FIP, welche im Blut schon Antikörper gebildet haben. Die Krankheit beginnt mit atypischen Symptomen wie Fieber, Appetitmangel, Abmagerung und leichten Atembeschwerden. Danach kann die Krankheit in zwei verschiedenen Formen weiterschreiten. Beide Formen, die "nasse" und die "trockene" Form lassen sich nicht immer genau voneinander Abgrenzen.

Bei der exudativen (nassen) Form steht als auffälliges Symptom die Vermehrung des Bauchumfanges im Vordergrund. Dabei zeigen oft die Tiere keine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens. So kann man irrtümlich auch auf eine übermässige Nahrungsaufnahme schliessen. Schreitet die Krankheit fort, magern die Tiere ab, werden träge und haben unbeeinflussbares Fieber. Danach kommt es zur Blutarmut und zu einer Gelbsucht (sichtbar an gelben Schleimhäuten). Der Bauchumfang nimmt zu, während die Rippen sehr deutlich zu tasten sind und die Beckenknochen hervortreten. Die Leber vergrössert sich, Flüssigkeit kann sich im Brustraum (Lunge) ansammeln; es kommt zu Kurzatmigkeit, Blaufärbung der Zunge und Mundatmung. In sehr extremen Fällen kann es zum Herz-Kreislauf-Kollaps kommen. Punktiert der Tierarzt die Bauchhöhle, dann erhält er eine zitronen- oder bernsteinfarbene, zähe Flüssigkeit.

Bei der granulomatoesen (trockenen) Form kommt es zum Befall der Bauchhöhle, zahlreicher Inneren Organe (Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Bauchhöhlenlymphknoten, Nieren), des Rückenmarks, des Gehirns und der Augen. Es besteht Fieber, das unbeeinflussbar ist. Unspezifische Erscheinungsbilder treten jetzt auf. Allgemeine Schwäche, Abmagerung, Erbrechen, Durchfall. Der Befall der Inneren Organe macht selten charakteristische Symptome. Hier kann nur eine rechtzeitige Röntgenaufnahme weiterhelfen. Allerdings können die gleichen Symptome auch bei Leukose auftreten. Werden das Rückenmark und das Gehirn befallen, kommt es zu Lähmungen, sowohl der Beine als auch der Gesichts- und Augenmuskulatur. Die Katze "schielt", die Pupillen sind unterschiedlich gross. Die Katze wird antriebslos und schläfrig, kann aber auch schwere Tobsuchtsanfälle haben. (Der Tierarzt wird bei diesen Symptomen auch an Tollwut denken.) Wird das Kleinhirn in Mitleidenschaft gezogen, dann fällt eine Kopfschiefhaltung, Bewegungsstörung und ständiges "wackeln" der Augen auf. Oftmals erkrankt die Katze zusätzlich an einer Bindehautentzündung.

FIP kann leicht diagnostiziert werden, wenn der Tierarzt ein Punktat erhält. Problematisch wird die Suche erst, wenn kein Punktat möglich ist (trockene Form). Dann hilft nur noch eine Gewebeentnahme aus einem Inneren Organ. Es gibt zwar Tests, in denen Antikörper im Blut nachgewiesen werden können. Aber es kann dabei nicht unterschieden werden, gegen welche Krankheit die Katze Antikörper herausgebildet hat. Auf keinen Fall sollte man seine Katze nur auf Grund eines Bluttestes einschläfern lassen, wenn sie sonst fieberfrei und wohlauf ist.

FIP ist unheilbar. Man kann den Krankheitsverlauf jedoch mit Medikamenten verzögern. Aber damit verlängert man nur die Leidenszeit der Katze. Die Krankheit verläuft also immer über kurze oder lange Zeit tödlich. Und die Viren, die von der erkrankten Katze ausgeschieden wurden, bleiben noch monatelang in der Umgebung haften.

FIP kann mit verschiedenen Krankheiten verwechselt werden. Einige davon: Eitrige Bauchfellentzündung, Eiteransammlung im Brustraum, Wasseransammlung im Bauchraum, ausgelöst durch eine Leber- oder Herzerkrankung, bösartige Geschwülste im Bauchraum, Gallenblasen- und Harnblasenriss, Leukose, FIV, Trächtigkeit.

Was hilft der Katze gegen die Krankheit ?
Ein möglichst starkes Abwehrsystem. Katzen mit einem sehr erfolgreichen Immunsystem entwickeln die Krankheit nicht aktiv. Das heisst also, dass die Krankheit bei ihnen nicht ausbricht. Trotzdem können sie Träger der Krankheit sein. Obwohl experimentell noch nicht bewiesen, wird vermutet, dass diese Trägerkatzen von Zeit zu Zeit infektiöse Viren ausstoßen ! Somit können sie für andere Katzen eine Ansteckungsquelle darstellen.

Ob es eine sichere Schutzimpfungen gegen FIP gibt, ist nach wie vor umstritten. Der Impfstoff Primucell FIP hat sich am besten bewährt. Der Impfstoff wird mittels Pipette in die Nase eingeträufelt. Sie muss jährlich aufgefrischt werden. Katzen unter 16 Wochen können noch nicht wirksam geimpft werden, da ihr Immunsystem noch nicht genügend ausgebildet ist.

Wo tritt die Krankheit am häufigsten auf ?
Am stärksten betroffen sind Katzen aus Katzenheimen und Zuchten, also immer dort, wo viele Katzen auf kleinem Raum zusammenleben. Durch strenge Hygienevorschriften kann man die Krankheit eindämmen, aber nicht ganz ausschließen. Die Möglichkeit, dass sich in den Ausscheidungen der vielen Katzen FIP-Viren befinden, ist viel grösser als in einem Haushalt mit wenigen Katzen. Und die Jungtiere sind von klein auf diesen Viren ausgesetzt und können sich infizieren. Weitere Risikofaktoren sind Stress, Überpopulation, Parasiten und so genannte "Konkurrenz-Krankheiten", speziell solche, die das Immunsystem schwächen und die Katze anfällig auf FIP machen. Es gibt daher insofern einen Zusammenhang zwischen der Leukämie (FeLV) und FIP, als an Leukämie erkrankte Katzen nicht mehr genügend Abwehrkräfte haben, um FIP erfolgreich abzuwehren. Eine neuere Untersuchung zeigt aber, dass in FIP-verseuchten Katzenpopulationen die Leukämie nicht häufiger auftritt.

Was bedeutet das für den Katzenhalter, dessen Katze an FIP gestorben ist ?
Man muss die Wohnung mindestens 2 Monate "katzenfrei" halten. Auch sollte man alles , was wegwerfbar ist, entsorgen. Dies betrifft insbesondere Fress- und Trinknäpfe, Katzentoilette und Katzenbettchen, falls vorhanden. Wenn man etwas nicht wegwerfen will oder kann, sollte man es möglichst heiß mit Seife waschen und desinfizieren. Im Fachgeschäft erhalten Sie Desinfektionsmittel..

 

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