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Katzen - AIDS (Feline Immunschwäche Virus FIV)

1987 wurde in Kalifornien ein neues Virus entdeckt, das FIV. Das Virus ist eng verwandt mit den Viren des Leukose-Komplexes (FeLV / FeSV) und mit dem HIV Virus. Alle gehören zu der Familie der Retroviren. HIV hat allerdings nichts mit Katzen zu tun - FIV, FeLV und FeSV haben nichts mit Menschen zu tun. Eine gegenseitige Ansteckung von Katze und Mensch ist ausgeschlossen. Der Unterschied der Viren des Leukose-Komplexes zum FIV liegt im Vermehrungsort der Viren. Während sich das FeLV in allen kernhaltigen Zellen des lymphatischen und myeloischen Systems vermehren, befällt das FIV fast ausschliesslich die T-Lymphozyten. Es besteht, genau wie beim FeLV, die Möglichkeit, dass die Katze das Virus sofort durch ein ausgezeichnetes Immunsystem und Bildung einer ausreichenden Anzahl Antikörper bekämpfen kann. Gelingt dies aber nicht, dann ist die Katze infektiös und erkrankt im Laufe der Zeit an einer langsam fortschreitenden Infektion. Genau wie bei der HIV-Infektion beim Menschen werden zwar Antikörper gebildet, diese reichen aber nicht aus, die Erkrankung zu bekämpfen.

Es wird angenommen, dass die meisten Infektionen mit FIV über den Speichel erfolgen. Besonders bevorzugt sind Kater, die bei Rivalenkämpfen Bisse davontragen. Die Erkrankung wird nicht mit der Muttermilch auf die Jungen übertragen. Ob neben Bissverletzungen auch noch andere Übertragungswege (z.B. Nasen-Rachenraum) in Frage kommen, weiss man bis heute nicht. Ebenso ist über die Inkubationszeit noch nichts bekannt. FIV wurde inzwischen weltweit nachgewiesen. In der Schweiz liegt die Infektionsrate um 13%.

Die Krankheit zeigt sich sehr unterschiedlich. Viele sonst kerngesunde Katzen bleiben zeitlebens unauffällig. Sie scheidet aber jederzeit Viren aus (Dauerausscheider) und sollte einzeln und ohne Auslauf gehalten werden. Bricht die Krankheit aus, so sind folgende Symptome häufig erkennbar:

◊ Unbeeinflussbares Fieber
◊ Abmagerung
◊ Blutbildveränderung
◊ Zahnfleischentzündung
◊ Hautveränderungen
◊ Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Niere, der Leber oder des Nervensystems
◊ Tumore

Da das Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert verläuft praktisch jede Krankheit tödlich. Bereits eine harmlose Erkältung kann von der Katze nicht mehr bekämpft werden.

Diagnostiziert wird FIV mit einem Antikörpertest. Entdeckt man die Infektion, bevor die Krankheit ausbricht, hat sich eine Therapie mit Paramunitätsinducern bewährt. Hierbei wird das katzeneigene Abwehrsystem gestärkt. Mit etwas Glück kann die Katze danach selbst Abwehrkräfte gegen FIV bilden. War die Therapie erfolgreich, sollte man den Antikörpertest alle 6 Monate wiederholen, um evtl. den Zeitpunkt für eine weitere Therapie nicht zu verpassen. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es leider keine Heilungschancen mehr.

Eine Impfung gegen FIV ist bis heute nicht möglich. Die Universität München arbeitet zur Zeit an einem Serum gegen FIV.

 

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